07.08.1878 | Geboren in Riedlingen a. d. Donau. Jugendzeit in Riedlingen. Bad Buchau, Ulm, Heidenheim und Balingen. |
1896 - 1904 | Studium an den Akademien in Stuttgart und München bei Friedrich von Keller, Gustav Igler und Ludwig von Herterich. Auf der Akademie trifft sie Karl Caspar wieder, den sie aus Kindertagen von Heidenheim kennt |
1905 | Offizielle Verlobung mit Karl Caspar. Reise nach Paris |
1907 | Hochzeit mit Karl Caspar in Balingen |
1907 - 1909 | Zeitweiliger Aufenthalt in München, Balingen und Gottlieben/Schweiz |
1909 | Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Wohnsitz wird München |
1910 | Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Teilnahme an der Internationalen Ausstellung in Wien und London |
1911 | Italienreise. Gründungsmitglied der Sema. Kollektivausstellung in Thannhausers Moderner Galerie in München |
1912 | Teilnahme an der Internationalen Sonderbund-Ausstellung in Köln |
1913 | Als einzige Frau Gründungsmitglied der Münchner Neuen Secession |
1913 – 1914 | Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz |
1916 | Lovis Corinth holt sie in die Berliner Secession |
1917 | Geburt des einzigen Kindes, der späteren Malerin Felizitas Köster-Caspar |
1919 | Mitglied der Künstlervereinigung „Der Wassermann“ in Salzburg |
1921 | Malaufenthalt in Oberaudorf im Inntal |
1921 - 1923 | wohnt die Familie zeitweise am Bodensee |
1922 | Obwohl man ihr von Stuttgart aus ein eigenes Atelier in den Anlagen anbietet, entscheiden sich Karl Caspar und Maria Caspar-Filser für München und arbeiten gemeinsam im Atelier der Akademie |
1923 | Teilnahme an der Internationalen Kunstausstellung in Rom |
1924 | Mehrmonatiger Aufenthalt in Italien |
1924 - 1928 | Teilnahme an der Biennale in Venedig |
1925 | Maria Caspar-Filser wird als erster deutscher Malerin der Titel Professor verliehen |
1927 | Im Vorstand des Deutschen Künstlerbundes |
1928 | Beginnende Diffamierungen durch die nationalsozialistische Presse |
1929 | Nach dem Tod ihres Bruders Eduard Filser endet die „glückliche Zeit“, die jährlichen Semesterferien auf Schloss Baldern im Ries. Erwerb des Landhauses in Brannenburg |
1936 | Aus der Ausstellung „50 Jahre Landschaftsmalerei und Bildnisplastik“ in der Neuen Pinakothek werden die Gemälde von Maria-Caspar-Filser auf Befehl von Staatsminister und Gauleiter W. Wagner als „entartet“ entfernt. Wenige Monate später hängt eines der Bilder in der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Kunstverein Hamburg. Diese Ausstellung wird nach 10 Tagen geschlossen und der Deutsche Künstlerbund aufgelöst |
1937 | wird in der Ausstellung „Entartete Kunst“ das Gemälde „Schneeschmelze“ von Maria Caspar-Filser angeprangert. Aus Museen und öffentlichen Sammlungen werden Gemälde und Graphik von ihr entfernt oder vernichtet. Sie erhält keine Bezugsscheine für Malmittel. Leinwände und Farben besorgen Freunde oder ehemalige Schüler und Karl Caspar verzichtet ihr zuliebe auf seinen Anteil. Es besteht keine Möglichkeit mehr auszustellen, die bedeutenden Künstlerverbände sind aufgelöst |
1939 | Reise nach Italien und die Schweiz. Die Familie zieht sich in die innere Emigration ins Inntal zurück |
1946 | Gründungsmitglied der Neuen Gruppe |
1947 | Kunstpreis der Stadt München |
1948 | Teilnahme an der Biennale Venedig |
1949 | Malaufenthalt in der Schweiz |
1950 | Gründungsmitglied des neukonstituierten Deutschen Künstlerbundes in Berlin |
1951 | Mitglied der Bayer. Akademie der Schönen Künste |
1952 | Maria Caspar-Filser und Karl Caspar erhalten gemeinsam den Oberschwäbischen Kunstpreis |
1956 | Tod von Karl Caspar |
1958 | Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste |
1959 | Maria Caspar-Filser erhält als erste Malerin das Große Bundesverdienstkreuz durch den Bundespräsidenten Theodor Heuss |
1961 | Medaille D´Argent der Stadt Paris, anlässlich einer Ausstellung im Musée d’Árt Moderne |
1962 | Kulturpreis der Stadt Rosenheim |
1963 | Burda-Preis |
1968 | Am 12. Februar stirbt Maria Caspar-Filser in ihrem Haus in Brannenburg und wird auf dem alten Friedhof an der Kirche im Familiengrab beigesetzt |