Name: Toffee
Rasse: Golden Retriever
Geschlecht: weiblich
Geb.datum: 19.03.2021 in Stadtlauringen
Seit September 2022 darf Toffee mit Frau Goschy (Jugendsozialarbeit an Schulen) die Schule besuchen. Sie ist ausgebildete Hündin für den pädagogisch/therapeutischen Einsatz.
Ein Hund in der Schule – warum?
Zahlreiche Erfahrungsberichte und auch wissenschaftliche Studien belegen inzwischen die positiven Wirkungen eines Schulhundes.
Kommunikationsfähigkeit
Viele Kinder haben Schwierigkeiten sich verbal auszudrücken. Sie fangen an über ihre Erlebnisse mit Hunden zu berichten und wollen von der Sozialpädagogin auch einiges über das Tier erfahren. Über die Anwesenheit des Hundes nimmt der sprachliche Ausdruck zu.
Angstabbau
Einige Schülerinnen und Schüler haben zu Beginn große Ängste, wenn sie den Hund das erste Mal sehen. Es ist aber immer wieder erstaunlich wie schnell sich diese Ängste abbauen. Ich lerne außerdem verantwortlich mit den Lebewesen meiner Umwelt umzugehen.
Aggressionsabbau
Hunde reagieren auf rücksichtsloses Verhalten mit vorsichtigem Rückzug. Damit zeigen sie Kindern auf neutrale, nicht vorwurfsvolle oder wertende Weise, dass ihnen unkontrollierte Aggression selbst schaden. Dennoch sind die Kinder nicht verletzt. Die grundsätzlich fast bedingungslose Akzeptanz des Tieres macht die Kritik leichter annehmbar.
Integration
Der Hund ist ein "sozialer Katalysator". Über das gemeinsame Interesse am Tier fällt es Kindern oft leichter, untereinander in Kontakt zu kommen. Durch diese positive Erfahrung lernen Kinder auch andere in der Gruppe vorbehaltloser anzunehmen.
Stärkung des Selbstwertgefühls
Hunde geben Kindern das Gefühl, verstanden und gebraucht zu werden. Die Kinder lernen, verantwortlich für ein anderes Lebewesen da zu sein indem sie es pflegen oder füttern müssen, damit es ihm gut geht. An dieser Verantwortung wachsen die Kinder.
Emotionale Ansprache
Hunde sind anschmiegsam und vermitteln Kindern das Gefühl von Wärme, Vertrautheit und Sicherheit. Im intensiven Auseinandersetzen mit dem Lebewesen Hund erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass auch ihr Gegenüber Bedürfnisse und Gefühle hat, die sie respektieren müssen. Auf jede Aktion des Kindes erfolgt eine unmittelbare Reaktion des Hundes.
Wahrnehmung von Körpersprache
Hunde setzen klare Signale mit ihrem Körper. Schwanzwedeln und angelegte Ohren haben ihre Bedeutung. Die Kinder lernen mit Begeisterung diese weitere "Fremdsprache" und werden sich auch ihrer Körpersprache bewusster. Die Schülerinnen und Schüler lernen, auf solche nonverbale Signale zu achten. Gleichzeitig lernen die Kinder beim Erteilen von Befehlen, dass der Hund meist nur bei korrekter Körperhaltung richtig agiert.
Verbesserung des Schulklimas
Ein Hund bringt Schüler zum Lachen und verbessert die Stimmung. Studien zeigen, dass bei z.B. gedrückter Atmosphäre ein Tier negative Gedanken unterbrechen kann, indem es die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dies gilt übrigens nicht nur für die Schüler, sondern auch für das Lehrerkollegium.
Beruhigende Wirkung von Hunden
Dass Tiere Ängste reduzieren und Ruhe fördern können, zeigten mehrere Studien (z.B. Shiloh et al. 2003). Das Streicheln eines Hundes, aber auch nur die bloße Anwesenheit eines Hundes senkt nachweislich den Blutdruck und wirkt entspannend auf die im Raum befindlichen Personen (Grossberg & Alf 1985).
Hier noch einige Fakten zur Rasse „Golden Retriever“
Wie kaum ein anderer Rassehund ist der Golden Retriever berühmt für seinen „Willen zum Gehorsam“. Er möchte seinem Menschen gefallen und zeichnet sich durch eine ausgeprägte Lernfreude aus. Alltagssituationen passt er sich mit viel Gelassenheit an und liebt es an allen Aktivitäten seiner Besitzer teilzuhaben.
Golden Retriever sind intelligent, freundlich und anpassungsfähig. Auf Grund dieser Eigenschaften werden sie oft als Blinden-, Therapie-, Begleit-, Rettungs- sowie Spürhunde eingesetzt.
Toffee ist haftpflichtversichert und wird regelmäßig tierärztlich untersucht, geimpft, und entwurmt.